Rezension in der Jazzthing
Aus dem Koi Trio 2010 ist später ein Quintett und nun ein Septett geworden. Geblieben ist die Rhythmusgruppe mit dem Bassisten Matthias Akeo Nowak, dem Gitarristen Riaz Khabirpour und dem Schlagzeuger Oliver Rehmann ebenso wie der Name Koi, der über den Zuchtkarpfen auf Nowaks japanische Wurzeln verweist; geändert hat sich allerdings die restliche Besetzung mit Simon Seidel (Fender Rhodes), Shannon Barnett (Posaune), Matthew Halpin und Stefan Karl Schmid (beide Saxofon). Die Frage im Albumtitel ist tatsächlich ernst gemeint, denn Nowak hat die recht komplizierte, japanische Papierfaltkunst Origami in verschiedene Kompositions- und Satztechniken übersetzt und zur Grundlage seiner Jazzmusik gemacht. So komplex die Ausgangslage auch zu sein scheint, sosehr hat Nowak seine Musiker/-innen anregen können, die konkreten Vorgaben der vielen verschiedenen Origami-Objekte in eine komplexe, vieldeutige, intuitiv gestaltete und ad hoc sich entwickelnde Improvisationsmusik zu transformieren.
Martin Laurentius, Jazz thing 141
Aus der Jazzthing, “Matthias Akeo Nowak Koi Septet – How Does Origami Sound?“
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